Direkt zum Hauptbereich

Soll und Haben - die Logik des Sachkontos

Was Sie bereits wissen:
  • In der Finanzbuchhaltung werden die relevanten Geschäftsfälle in Sachkonten erfasst.
  • Die doppelte Buchhaltung basiert auf der Annahme, dass jeder Geschäftsfall zwei Sachkonten gleichzeitig betrifft. Aus den beiden betroffenen Konten wird ein Buchungssatz gebildet. 

Die Logik des Kontos

Die einzelnen Sachkonten funktionieren grundsätzlich gleich wie ein Bankkonto. Sie haben Geld auf dem Konto, geben davon etwas aus, nehmen zusätzliches Geld ein und der Schlusssaldo zeigt den aktuellen Wert des Bankkontos.
Betrachten wir das Beispiel oben: Sie verkaufen Waren im Wert von CHF 999.

Soll und Haben - Vorzeichen der doppelten Buchhaltung

In der doppelten Buchhaltung wird nicht mit den Vorzeichen „Plus“ und „Minus“ gearbeitet. Das einzelne Sachkonto wird als Konto mit den beiden Spalten „Soll“ und „Haben“ geführt.


Es gibt eine eigene Vorzeichenlogik für die 4 Kategorien:
  • Bilanz Vermögenswerte = Aktiven oder Aktivkonten 
  • Bilanz Schulden und Kapital = Passiven oder Passivkonten
  • Erfolgsrechnung Erträge = Ertragskonten
  • Erfolgsrechnung Aufwände = Aufwandkonten
Zahlenbeispiele
 

Hilfsmittel: Hier finden Sie das Handout mit der Übersicht über Soll und Haben>>
 

Der Buchungssatz  

Aus den betroffenen Konten wird dann ein Buchungssatz gebildet. Buchungssätze folgend immer der gleichen Syntax: 
Soll Konto Bezeichnung / an / Haben Konto Bezeichnung / Betrag
 

Freiwillige Übungen
Unter bookyto.com finden Sie verschiedene Übungsbeispiele. Dabei lernen Sie:
  • in einem Sachverhalt den finanzrelevanten Geschäftsvorfall zu erkennen
  • die Logik von Soll und Haben
  • die Anwendung auf die verschiedenen Sachkonten
  • den Effekt der Buchungen auf Erfolgsrechnung und Bilanz
Beginnen Sie mit der Einführung>>
Und vertiefen Sie Ihre Kenntnisse mit den Übungen AB-02>>

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Zeitliche Abgrenzung in der Erfolgsrechnung

Zeitliche Abgrenzung Die Erfolgsrechnung zeigt Aufwände und Erträge für eine bestimmte Rechnungsperiode.  Im Geschäftsalltag gibt es viele Aktivitäten, welche sich nicht an den Zeitrahmen des Geschäftsjahres halten. Es gilt: Aufwände und Erträge werden in der Rechnungsperiode abgebildet, aus der sie entstanden sind. Unabhängig davon, wann der Geldfluss erfolgt oder die Rechnungen gestellt werden. Um diese zeitlichen Abgrenzungen vorzunehmen, stehen zwei buchhalterische Methoden zur Verfügung: Rückstellungen Rechnungsabgrenzungen (Transitorische Aktiven und Passiven) Separate Kreditorenkonten (Beispiel Sozialversicherungen) Sie unterscheiden sich in der Gewissheit über die Verpflichtung: Die Rechnungsabgrenzung kommt zum Zuge, wenn Betrag, Zeitpunkt der Fälligkeit und Schuldner bzw. Gläubiger bekannt sind. Rückstellungen werden gebildet, wenn Höhe und Zeitpunkt des Eintritts noch unbestimmt sind. Separate Kreditorenkonten sind eine Sonderlösung für...

Wertberichtigungen und Abschreibungen

Wertberichtigungen Wertberichtigungen sind auf Aktiven und Passiven möglich. Wertberichtigungen auf den Forderungen gegenüber Kunden (Debitoren) heissen „Delkredere“. Wertberichtigungen auf den Finanzanlagen werden in der Regel über den ausserordentlichen Erfolg abgebildet und nicht über den Finanzerfolg.  Wertberichtigungen auf dem Anlagevermögen nennt man Abschreibungen Abschreibungen sind erforderlich: Um den richtigen Wert des Vermögens in der Bilanz zu ermitteln Um die tatsächlichen Aufwände des aktuellen Geschäftsjahres in der Erfolgsrechnung auszuweisen Um liquide Mittel für den Ersatz oder die Reparatur der Sachgüter zu beschaffen. Berechnung des Abschreibungsbetrags Lineare Abschreibung  (vom ursprünglichen Anschaffungswert) Kommt zur Anwendung, wenn der Vermögenswert über die Jahre gleichmässig an Wert verliert. Degressive Abschreibung  (vom aktuellen Buchwert) Kommt zur Anwendung, wenn Vermögenswerte in den ersten Jahren des...